Am Jakobsweg durch die Wachau
Pilgern – eine Reise zu sich selbst
2005 wurde im Stift Melk der österreichische Teil des Jakobswegs, der von Stift Göttweig nach Stift Melk führt, eröffnet. Auf dem Jakobsweg pilgern seit dem Mittelalter Christen nach Santiago de Compostela zum Grabmal des Hl. Jakob. Ausgangspunkt des österreichischen Jakobswegs ist die Hainburger Pforte. Von dort folgt der Wanderweg donauaufwärts den Spuren der von den Römern erbauten Donaulimesstraße durch Wien, über Linz und Innsbruck bis Feldkirch. Von Wien bis Santiago de Compostela sind 3.200 km zurückzulegen. Der Weg zwischen Göttweig und Melk misst rund 44 km und ist in ca. 12 Stunden zu bewältigen.
Kulturgüter entlang des österreichischen Jakobswegs
Neben vielen prachtvollen Stiften, Klöstern und Kirchen liegen an diesem Abschnitt auch die beiden berühmten Benediktinerstifte Göttweig und Melk. Sie sind zwei leichte Tagesmärsche voneinander entfernt. Die beiden Benediktinerstifte am Beginn und Ende der Wachau - seit dem Jahr 2000 Weltkulturerbe - gehören mit zu den wichtigsten Stationen des österreichischen Jakobswegs.
Weitere Stationen entlang der Strecke sind die Wallfahrtskirche Maria Langegg, die Burgruine Aggstein sowie die Hammerschmiede und die Kartause in Aggsbach.
Der Jakobsweg in Österreich
Die Wiederbelebung des österreichischen Teilstücks geht auf die Initiative des Waldzellinstituts zurück. Diese Initiative folgt einem Trend zum spirituellen Wandern, der sich seit mehreren Jahren abzeichnet und zu einer Belebung auch anderer Pilgerwege geführt hat. Entlang des österreichischen Streckenabschnitts kann man sich an speziellen Stationen über den gesamten Jakobsweg informieren.
"Eine Pilgerreise definiert sich zwar durch Ihr Ziel, ihr Zweck aber liegt im Weg."
(Michael Köhlmeier)
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